Was soll man aber jammern, selbstgemacht ist vielleicht sowieso viel besser und auf die Idee wäre ich sonst nie gekommen. Hier also nun der erste Versuch. Das Rezept habe ich mir selbst überlegt, da ich im Internet nicht fündig geworden bin. Aber wer backt auch schon seinen eigenen Zwieback?
Ich habe mich, wie beim Schweizer Brot, für einen Biga als Vorteig entschieden. Geschmacklich war mir ein ausgewogenes Verhältnis von Zucker und Salz wichtig. Die Form und die Größe spielte für mich beim ersten Versuch noch keine Rolle. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Zutaten werde ich beim nächsten Mal wieder so verwenden, bei der Optik kann ich aber noch nachbessern.
Zwieback
Der Vorteig (etwa 24 Stunden vor dem Backen ansetzen)
150 g Weizenmehl 550
70 g kaltes Wasser
1 g frische Hefe
Die Vorteigzutaten von Hand verkneten und 16 bis 18 Stunden luftdicht abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Der Teig ist sehr fest, am nächsten Tag ist er aber trotzdem auf die doppelte Größe angewachsen.
Der Teig (etwa 2 Stunden vor dem Backen ansetzen):
221 g Vorteig
250 g Weizenmehl 550
4 g frische Hefe
6 g Salz
30 g Zucker
170 g Milch
30 g kalte Butter
Alle Zutaten, bis auf die Butter, mit der Maschine gut verkneten. Dann die Butter unterkneten. Den Teig etwa 1 Stunde abgedeckt stehen lassen.
Den Teig kurz von Hand durchkneten und zu einer Rolle formen, in eine gebutterte Kastenform legen und wieder etwa 1 Stunde abgedeckt gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° vorheizen.
Die Oberfläche mit Milch bestreichen. Mit einem spitzen Messer den Teig gleichmäßig (ca. 12 Mal) etwa 2 cm tief einstechen, damit das Brot nicht aufreißt.
Backen (etwa 30 Minuten):
In den Backofen geben und bei 180° C etwa 30 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit die Tür kurz öffnen um die Feuchtigkeit abzulassen.
Aus der Form nehmen, gut auskühlen lassen (am besten über Nacht) und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf zwei Gitterrosten auslegen und bei 180°C Umluft etwa 30 Minuten goldbraun rösten.